Salvador E. Luria

amerikanischer Biologe italienischer Herkunft; Nobelpreis 1969 für Medizin zus. mit M. Delbrück und A. Hershey für ihre Entdeckungen zum Vermehrungsmechanismus und zur Erbstruktur der Viren

* 13. August 1912 Turin (Italien)

† 6. Februar 1991 Lexington/MA

Herkunft

Salvador Edward Luria, Sohn von Ester und David Luria, wuchs in Turin auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch der örtlichen Schulen studierte er Medizin an der Universität Turin und promovierte dort mit Auszeichnung 1935 zum Dr. med.

Wirken

1935-38 diente L. als Arzt in der italienischen Armee und studierte dann noch ein Jahr medizinische Physik und Radiologie am Institut des späteren Nobelpreisträgers Enrico Fermi an der Universität Rom. Danach wich er den politischen Ereignissen in Europa zunächst nach Paris aus, wo er bis 1940 Forschungsassistent am Curie-Institut für Radiologie war. 1940 wanderte er in die USA aus, deren Staatsangehörigkeit er 1947 erhielt. Er war zunächst 1940-42 Assistent für Bakteriologie an der Columbia-Universität in New York und setzte hier seine in Paris begonnene Arbeit über den Einfluß von Strahlung auf Viren, die Bakterien befallen (Bakteriophagen), fort. 1943-50 lehrte er als Privatdozent und dann als außerordentlicher Professor an der Universität von Indiana. 1950-59 war er Ordinarius für Bakteriologie an der Universität von Illinois. 1959-64 lehrte er als ...